Benvenuti alla inverno/primavera 2025
Il paradiso è piu vicino di quanto pensi. Saremo di nuovo da metà marzo.
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Der Berg:
Der Pizzo di Cassimoi liegt auf der Grenze zwischen Graubünden und dem Tessin. Zusammen mit dem nördlich angegliederten Pizzo Cassinello bildet er einen mächtigen Gebirgsstock im Nord-Süd verlaufenden Adula-Hauptkamm. Im geologischen Aufbau von ähnlicher Charaktristik wie praktisch alle Gipfel der Rheinwaldhorngruppe, besticht der Berg mit einer steilen Südwand und einem eher flach abfallenden Nordrücken. Während der Berg nach Osten relativ kurze Seitengrate ins bündnerische Läntatal entsendet, erstreckt sich nach Nordwesten ein ausgeprägter Seitengrat hin zum Pizzo Sorda und Torrone di Nav. Drei Erhebungen prägen das Gipfelplateau des Pizzo di Cassimoi. Mit 3129 Metern ist dabei der Südgipfel nur unwesentlich höher als der achthundert Meter entfernte und 3128 Meter hohe Nordgipfel. Der ca. 3100 Meter hohe Zentralgipfel liegt genau dazwischen, ist auf der Karte allerdings nicht kotiert. Der 3128 Meter hohe Nordgipfel wird im Tessin übrigens oft auch als Punta d'Aquila angesprochen. Aus dem Val Scaradra betrachtet, tritt dieser formschön als ebenmässiger Kegel deutlich in Erscheinung.
Der einstmals stark vergletscherte Berg hat in den letzten Jahrzehnten sehr viel Eis verloren. Insbesondere die beiden Gletscherlappen nach Westen und Osten sind bis auf kleine Eisfelder abgeschmolzen und haben Platz für kleine Seen geschaffen. Nach Norden entsendet der Pizzo di Cassimoi mit dem Vadrecc di Sorda bis heute aber einen der grösseren Gletscher des Tessins.
Der Pizzo di Cassimoi wird seit der Instandsetzung des alten Saumpfades über den Passo Soreda wieder öfters bestiegen, steht bezüglich Zugang und Länge der Tour aber klar im Schatten des niedrigeren Pizzo Cassinello. Ideale Ausgangspunkte für beide Gipfel sind die bewartete Länta-Hütte SAC auf der Bündnerseite und das unbewartete Rifugio Scaradra auf der Tessinerseite. Von beiden Hütten her kann der Pizzo di Cassimoi im Spätwinter und Frühling als rassige Skitour der Extraklasse angegangen werden.
Skitour / Snowboardtour: Normalweg aus der Länta
Im Aufstieg einzig mögliche und auch bei besten Verhältnissen anspruchsvolle Skitour. Nach Neuschneefällen oder fehlender nächtlicher Abstrahlung unbedingt meiden!
Von der Länta-Hütte SAC dem Rhein nach Süden folgend bis zur Einmündung des Forneitälli bei P. 2150. Das hoch über dem Talboden ansetzende Seitental wird südlich des Baches in mehreren Querungen (bis 50 Grad steil) nach oben gewonnen, wobei so schnell wie möglich in das schmale, bald aber flachere Forneitobel hinein gequert wird. In südwestliche Richtung führen dort mässig steile 250 Höhenmetern aus dem Tobel hinaus auf das Plateau empor, wo bei P. 2666 ein namenloser Gletschersee erreicht wird. Nun in direkter Linie nach Nordwesten zu P. 2747, wo man durch ein Couloir (45 Grad) auf die darüber liegende Hochfläche steigt. Weiter geht es über den kleinen Cassimoi Gletscher hoch zum Gipfelgrat bei P. 3079. Von dort praktisch flach zum Hauptgipfel P. 3129 oder zum Nordgipfel P. 3128.
Abfahrt ins Val Scaradra: Von P. 3079 hinunter zur Sella di Cassinello P. 3000. Von dort über den Vadrecc di Sorda und das weite Gletschervorfeld hinunter zum obersten Talboden. Von dort entweder zum nahen Rifugio oder weiter das Val Scardra (westlich des Baches bleiben) hinunter zum Lago di Luzzone (Campo Blenio).
Schwierigkeit: |
S+ |
Exposition: |
Nordost- und Osthänge, in der Abfahrt Nordhänge |
Hangneigungen: |
Einzelne Stufen bis 50 Grad steil |
Tourenlänge: |
Länta-Hütte SAC – Gipfel: 4 Std. im Aufstieg Gipfel – Rifugio Scaradra: 1 Std. Abfahrt Mit Pausen dauert die Tour von der Länta zum Rifugio Scaradra 6 Stunden. |
Höhendifferenz: |
Länta-Hütte SAC – Gipfel: 1040 Hm |
Ausrüstung: |
Komplette Skitourenausrüstung mit Pickel und Steigeisen, die im Aufstieg hilfreich sein können, wenn die steilsten Passagen und das Couloir zu Fuss begangen werden müssen. |
Der besondere Tipp: |
Schöne aber sehr anspruchsvolle Tour ins Tessin. |