Der Gletscherpfad Länta – von der Länta-Hütte SAC zum Läntagletscher
Das „ewige Eis“ der Alpen schmilzt, und
die Veränderungen sind an jedem Gletscher sichtbar. Noch ist der Anblick des
Rheinwaldhorns aber meist jener einer
schneeweissen Firnpyramide, und der Talschluss der Länta birgt einen
eindrücklichen, von Felsen durchbrochenen Gletscher.
Die Wanderung von der Länta-Hütte durch
das Vorfeld des Läntagletschers hin zum
grauen Eisrand der flachen Gletscherzunge
ist eine spannende Exkursion in eine
karge und dem schnellen Wandel unterworfene Landschaft.
Wer ein klassischer Lehrpfad erwartet,
wird übrigens enttäuscht! In der Länta haben wir die Natur nicht zum
Freilichtmuseum umgestaltet. Einzig auf Felsen gemalte Routenmarkierungen und
die Jahreszahlen des Gletscherrückzuges weisen den Weg. Antworten auf alle
anderen Fragen erhält man in der Hütte, wo eine kleine Ausstellung zur
Klima-und Gletschergeschichte frei zugänglich ist.
Wanderroute: Länta-Hütte SAC – Läntagletscher
– Länta-Hütte SAC (Rundwanderung)
Wanderdistanz: 6 km hin und zurück auf alpiner Route mit zum Teil weglosen Abschnitten
Wanderzeit:
3 h hin und zurück, zusätzlich Zeit am Gletscher
einrechnen.
Höchster
Punkt: Stirn des Läntagletschers, ca. 2400 m ü.M.
Schwierigkeit: meist T3, einige Stellen T4 (Vorsicht bei Hochwasser)
Markierung: weiss-blau-weiss, zusätzlich Steinmännchen
Ideale
Wanderzeit:
Anfang Juli – Mitte Oktober
Landkarte: Wanderkarte Vals 1:50‘000, LK 1:25‘000 Blatt 1253 Olivone
Höhepunkte: Gletschervorfeld mit alten
Moränen, Pioniervegetation, zahlreiche Wasserläufe, Schotterflure und
Sandbänke. Der Läntagletscher mit seiner flachen und gut begehbaren Zunge.
Die historischen
Gletscherstandsmarkierungen entlang der ganzen Route.