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Länta-Hütte SAC – Passo Soreda – Cap. Adula CAS

Der Passo Soreda (Passwanderung von der Länta-Hütte SAC ins Tessin und zu den Nachbarhütten Motterascio, Terri und Adula)

Über den Passo Soreda gibt es viele Geschichten und Legenden. Tatsache ist, der Weg wurde über Jahrhunderte von den Tessinern als Übergang nach Vals benutzt. Und waren da früher Kühe, Schafe und Ziegen auf dem Saumpfad unterwegs, staunen wir als Wanderer heute nicht schlecht. Denn der Soreda ist ein raues Stück Weg hinauf in eine Welt, wo auch im Sommer der Schnee lange liegen bleibt. Doch diese Bergwanderung lohnt jede Anstrengung, die Ein- und Ausblicke in die grandiose Hochgebirgswelt sind phänomenal und es stellt sich zu recht Stolz ein, oben auf dem Grat zu stehen und in die Weiten der Alpen zu blicken.     

Nachdem der Saumpfad über Jahrzehnte dem Zerfall preisgegeben war, wird am Passo Soreda seit 1998 wieder Jahr für Jahr gearbeitet. Die Bemühungen der Länta-Hütte und des SAC, diese historische Route zu erhalten, können sich dabei sehen lassen. Die Wegpassagen mit Geröll sind immer besser begehbar, punkto Markierungen findet man auch im dichtesten Nebel den richtigen Weg, und wo es ausgesetzt ist, gibt es Ketten, an denen man sich festhalten kann. Nur gehen muss man diesen unglaublichen Weg jetzt noch selber. Und das tut man, wenn man zwischen Vals und Olivone, zwischen der Länta und der Greina unterwegs sein will.

Der Passo Soreda ist für die Länta-Hütte SAC der wichtigste Weg und verbindet diese mit den Nachbarhütten Motterascio, Scaletta, Terri und Adula.

Wanderroute: Länta-Hütte SAC – Passo Soreda – Val Scaradra – Lago di Luzzone (Autobus)

Wanderdistanz: 9 km bis Lago di Luzzone, meist schmaler und etappenweise steiler Bergweg, ab Lago die Luzzone Alpstrasse Richtung Campo Blenio/Olivone und breiter Bergweg Richtung Cap. Motterascio CAS/Greina Ebene/Terrihütte SAC.

Wanderzeit: 3 h bis Passo Soreda, 5 h bis Lago di Luzzone, 7 h bis Cap. Motterascio CAS, 7 h bis Campo Blenio, 8 h bis Olivone, 9 h bis Cap. Adula CAS oder Terrihütte

Höchster Punkt: Passo Soreda, 2759 m ü.M.

Schwierigkeit: T3 (anspruchsvolles Bergwandern, eine gute Bergwanderausrüstung mit robusten Trekkingschuhen und Wanderstöcken ist unbedingt nötig)

Markierung: weiss-rot-weiss, Wegweiser, zusätzlich Steinmännchen

Ideale Wanderzeit: Anfang Juli bis Anfang Oktober

Landkarte: Wanderkarte Vals 1:50‘000, Landeskarte der Schweiz 1:25‘000, Blatt 1253 Olivone

Höhepunkte: Spektakuläre Wegabschnitte in einer grandiosen Bergwelt, die Bergseen und Gletschervorfelder am Wegrand, die Steinbock-Kolonie am Pass, der Wechsel aus Graubünden ins Tessin, die Tiefblicke in die Täler und auf die Stauseen Zerfreila und Luzzone.

Link zur Cap. Motterascio SAC

Link zur Cap. Adula CAS

Link zur Terrihütte SAC