Info Winter 2025

Herzlich willkommen im Winter/Frühling 2025

Das Paradies ist näher als du denkst - der kommende Winter wird die Länta erneut in ein kleines Skitourenparadies verwandeln. Rund um das Rheinwaldhorn gibt es eine Vielzahl spannender Touren und Überschreitungen abseits der Masse. 

Wir haben ab Mitte März 2025 wieder geöffnet. 

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Soredapass und Pizzo Cassinello

Der Pass verbindet, der Berg trennt. Auf jeden Fall dominieren beidseits vom Pizzo Cassinello verschiedene Sprachen und Mentalitäten. Der Berg, der Kamm ist somit nicht nur die Wasserscheide, sondern auch die Kulturgrenze. Dennoch wollten die Menschen schon immer diese hohe Barriere überschreiten. Der Sattel im Grat, die Kerbe im Fels vermittelte ihnen den Weg. Allerdings zum Preis beinahe unvorstellbarer Mühen. Kaum ein anderer Pass legt ein dermassen eindrückliches Zeugnis ab, wie hart die Lebensbedingungen in den Bergtälern des späten Mittelalters gewesen sein müssen. Um jährlich Vieh, Schafe und Ziegen in der Länta zu sömmern, bauten die Tessiner aus dem Valle di Blenio einen ebenso kühnen wie halsbrecherischen Steig über den Passo Soreda. Mit einfachsten Mitteln und von Hand. 700 Jahre lang bedeutet diese Route den Bauern von Ponto Valentino und Pruciasco die alljährliche Wanderung zur Sommerweide.

Wenn wir heute als Bergwanderer über den Passo Soreda steigen und uns dabei gleich mehrfach an Felsen und Ketten festhalten müssen, schleichen sich da neben eindrücklichsten Natur- und Landschaftsbildern respektvolle Gefühle in den Kopf. Dieser ist auch auf dem Gipfel des Pizzo Cassinello gefordert. Denn das 360 Grad Panorama über die ganzen Zentralalpen ist vielleicht nur noch auf dem etwas vorgelagerten Rheinwaldhorn umfassender. Was sich vom höchsten Wandergipfel der Länta und des Tessins aus bestaunen lässt, verschlägt einem beinahe die Sprache. Egal ob die Deutsche oder die Italienische.

Passo Soreda und Pizzo Cassinello mögen für Gelegenheitswanderer anstrengende Wege sein. Es lohnt sich aber auf jeden Fall zu diesen gleichermassen modernen wie wilden Grenztouren aufzubrechen.