Läntahorn, 3237 m
Der Berg:
Das Läntahorn als vierthöchster Gipfel der Adula-Alpen ist ein auffälliger Koloss und steht mit seinem Namen zu recht Pate für das Tal und die SAC Hütte zu seiner Westseite, für einen der grössten Gletscher des Massivs und für einen hoch gelegenen Pass.
Doch das Läntahorn entzieht sich bedingt durch die Steilheit und Wildheit seiner Bergflanken jeder einfachen Besteigung, wobei die düstere Nordflanke mit steilen Couloirs und Wandvereisungen den Nimbus des unnahbaren Gipfels noch verstärkt. Zudem ragt im Süden des Berges das bekanntere, höhere und einfacher zu besteigende Güferhorn in den Himmel.
Immerhin unterscheidet sich das Läntahorn mit seinem lang gezogenen Zackengrat markant von seinen Nachbarn, der östlich vorbeiziehende Güfergletscher vermittelt ein ausgesprochen hochalpines Ambiente und der nördlich zum Schwarzhorn hinziehende Grat besticht durch auffallende Felstürme. Einen wirklich interessanten Anblick bietet der Berg vom Hüttenweg zur Länta-Hütte SAC aus. Zweimal ist aus dem eng geschnittenen Gletschertrog zwar nur das Dach des Berges zu sehen, welches als formschöne Pyramide aber höher wirkt als etwa das Rheinwaldhorn oder Grauhorn. Vermutlich war es auch genau dieser Anblick, der die berühmten Erstbesteiger, Vater und Sohn Imhof, die strenge Tour auf sich nehmen liess.
Für gute Alpinisten ist das Läntahorn von der Länta-Hütte SAC aus über die Güferlücke, den Güfergletscher und den Nordgrat eine lohnende Hochtour, welche im Frühling auch als Skitour ausgeführt wird.
Skitour / Snowboardtour: Normalweg aus der Länta
Von der Länta-Hütte SAC horizontal zum Valser Rhein (meist vollständig eingeschneit) und gegenüber steil die Talflanke hoch, in etwa dem Sommerweg zum Furggelti folgend. Ab einer Verflachung in 2300 Metern Höhe weiter in direkter Linie nach Südosten hoch, wo zwischen Furggeltihorn und Schwarzhorn schon von weit unten die Güferlücke erahnt werden kann. Durch die Senke des eingeschneiten Gletschersees P. 2681 in den zwar steilen aber kurzen Schlusshang und durch diesen hinauf zur Güferlücke, P. 2862. Kurze Abfahrt (unbedingt Felle abnehmen) nach Nordosten auf den Güfergletscher hinunter. Nun in leichtem Bogen über den Güfergletscher aufwärts bis knapp unter die tiefste Scharte zwischen dem Schwarzhorn und dem Läntahorn. Skidepot nahe an den Felsen. Zu Fuss das kurze Couloir hoch und über den zunehmend breiter werdenden Nordgrat zum Läntahorn-Hauptgipfel, P. 3237.
Abfahrt: Über dieselbe Route zurück zur Länta-Hütte SAC, oder nach Nordosten über den Güfergletscher, die Lücke im Furggeltihorn-Ostgrat und die Blachtenalp zum Zerfreilasee.
Schwierigkeit:
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ZS
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Exposition:
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Nordwest und Nordhänge
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Hangneigungen:
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Einzelne Stufen und im Couloir (zu Fuss) bis 45 Grad steil |
Tourenlänge:
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Länta-Hütte SAC – Gipfel: 4 Std. im Aufstieg
Gipfel – Länta-Hütte SAC: 1.5 Std. Abfahrt
Mit Pausen dauert die Tour hin und zurück im Schnitt gut 6.5 Stunden.
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Höhendifferenz:
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Länta-Hütte SAC – Gipfel: 1250 Hm
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Ausrüstung:
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Komplette Skitourenausrüstung mit Pickel, Steigeisen und Seil.
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Der besondere Tipp:
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Einsamer Gipfel im Schatten vom Güferhorn. Der Tiefblick in die Länta ist atemberaubend. |
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