Info Frühling 2024

Herzlich willkommen im Frühling und Sommer 2024

Das Paradies ist näher als du denkst - es hat noch sehr viel Schnee und die Verhältnisse für Skitouren bleiben bis Mitte Mai perfekt. Bis am 05. Mai haben wir durchgehend offen, ebenso über die Auffahrtstage vom 09.-12. Mai 2024. In die bewartete Sommersaison starten wir am Wochenende vom 15./16. Juni. Durchgehend offen und bewartet ist die Hütte dann ab Samstag 22. Juni 2024.  

Tolle Frühlings-Skitouren und viel Vorfreude auf den Sommer wünscht euch das Länta-Team und die SAC Sektion Bodan. Reservationen für 2024 nehmen wir laufenden entgegen. Bitte nur verbindliche Buchungen - Herzlichen Dank!

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Rheinwaldhorn, 3402 m

Der Berg:

Das Rheinwaldhorn, im Tessin Adula genannt, ist mit 3402 Metern der höchste Gipfel der Adula-Alpen. Im zentralen Alpenhauptkamm zwischen dem Lukmanierpass und dem San Bernardino gelegen, dominiert der Berg das Grenzgebiet zwischen Graubünden und Tessin und bildet den Berührungspunkt der italienischen, deutschen und rätoromanischen Sprache im Alpenraum. Das Rheinwaldhorn richtet sternförmig vier grosse Täler in die Haupthimmelsrichtungen und bildet eines der Hauptquellgebiete von Rhein und Ticino. Der pultförmig von Nord nach Süd ansteigende Gebirgsstock kulminiert dabei in einem pyramidenförmigen Schnee- und Firngipfel.
Insbesondere gegen Norden, aus der bündnerischen Länta (Vals), prägt das Rheinwaldhorn mit einem umfassenden Gletschermantel das Landschaftsbild. Ebenso eindrucksvoll, aber völlig eisfrei, präsentiert sich der Berg nach Süden, wo eine steile Wand in das obere Val Malvaglia abbricht.
Deutlich zahmer, in höheren Lagen aber ebenfalls mit Firn und Eis bepackt, präsentieren sich die West- und Ostflanke des Berges.
Im Sommer wie Winter bieten die Länta-Hütte SAC (Vals), die Zapporthütte (Hinterrhein), die Capanna Adula (Olivone) und die Capanna Quarnei (Malvaglia) ideale Ausgangspunkte für eine leichte bis anspruchsvolle Besteigung. Die Zahl der Routen ist gross, bedingt aber in jedem Falle die vollständige Gletscherausrüstung.
Im Spätwinter und Frühling ist das Rheinwaldhorn ein Skiberg der Extraklasse. Insbesondere die Nord- und Ostseite bietet bis weit in den Frühling lange Abfahrten über weite Firnhänge, die am Beispiel des Läntagletschers bis hinab in die Talsohle reichen.
Das Rheinwaldhorn wurde bereits 1789 von Placidus a Spescha bestiegen. Ob der Ausblick vom Gipfel tatsächlich bis nach Milano reicht ist umstritten und auf Grund des Smogs in der Poebene wohl auch nicht mehr feststellbar. Geblieben ist dem Berg aber bis heute eines der umfassendsten Panoramen im gesamten Alpenraum.

 

Skitour / Snowboardtour: Normalweg aus der Länta

Von der Länta-Hütte SAC flach durch den Talboden ansteigend zur breiten Zunge des Läntagletschers. Über dessen Stirne hoch zum Steilaufschwung am Fusse des Grauhorns. Durch den wenig hohen Felsriegel vermittelt eine in westliche Richtung ansteigende Schneerampe den leichten Durchstieg auf den darüber liegenden, oberen Gletscherabschnitt. Zuerst steil und direkt bis in eine Höhe von 2800 Metern hinauf, dann flacher nach Südosten durch die Gletschermulde auf den breiten Firnrücken zwischen LK Punkt 3133 und dem Gipfel.
Weiter über besagten Rücken unter das Schneetrapez des Gipfels, welcher in aller Regel
über eine Schlaufe zum oberen Adulajoch (ca. 3290 m, in der LK nicht vermerkt) hin
direkt mit den Skiern bis zum Gipfelkreuz angegangen wird.
Äusserst lohnende Abfahrt zurück über die Aufstiegsroute, oder nach Westen hinunter zu den Adulahütten (CAS, UTOE), nach Osten zur Zapporthütte SAC.

 

Schwierigkeit:

WS+

Exposition:

Nordhänge

Hangneigungen:

Zwei kurze Stufen maximal 35 Grad steil, sonst flacher

Tourenlänge:

Länta-Hütte SAC – Gipfel: 4 Std. im Aufstieg

Gipfel – Länta-Hütte SAC: 1 Std. Abfahrt

Mit Pausen dauert die Tour hin und zurück im Schnitt gut 6 Stunden.

Höhendifferenz:

Länta-Hütte SAC – Gipfel: 1300 Hm

Ausrüstung:

Komplette Skitourenausrüstung mit Pickel, Steigeisen und Seil.

Der besondere Tipp:

Noch exisitiert die mittlere Eiszunge zwischen dem oberen und unteren Teil des Läntagletschers. Das ist bei sicherer Schneelage die schönste Abfahrtslinie. Also unbedingt fahren, so lange es sie noch gibt!